Georg Leß: die Hohlhandmusikalität

Gedichte

Ein Missgeschick regt zum nächsten an.
Ein Gedanke stößt gegen die Stirn, ein Finger gegen Tasten, eine Zunge gegen Schneidezähne, die Stirn gegen eine gut gereinigte Glastür oder Scheibe eines Aquariums.
Auch so entstehen Klänge, helle und dunkle.
Viele der Gedichte in die Hohlhandmusikalität, insbesondere die Reihe der Wirbel, widmen sich Fehlleistungen,
Unannehmlichkeiten, vom Haushaltsunfall bis zum Weltende, und wurden fallweise angestoßen von authentischen Erfahrungen mit Körper und Lebenswelt sowie der Schnittstelle Unheil.
Sie entsprechen Schadensprotokollen, aber auch Trostpflastern – ja, hier entsteht ein blauer Fleck, abgesehen davon ein Gedicht.
– Georg Leß

 

aus: LYRIKEMPFEHLUNGEN 2020:
Empfehlung von Nora Bossong

 

 

 

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Georg Leß: die Hohlhandmusikalität

Illustration: Andreas Töpfer
Reihe Lyrik # 62
2019
Sprache: Deutsch  
80 Seiten mit
Illustrationen, 21 cm, kartoniert
– Kookbooks –  
19,90 EUR

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