Anna Dünnebier; Gert von Paczensky:
Leere Töpfe, volle Töpfe

Die Kulturgeschichte des Essens und Trinkens

 

Ob über die »Entdeckung des Alkohols«, »Fast Food seit Jahrtausenden«, Aphrodisiaka und »Trinkrituale«, Speisetabus und -vorschriften, das »weibliche Bier« oder die Kriege um die Braukunst, das Essen auf Reisen oder »Hunger als Waffe« – Dünnebier & v. Paczensky kennen ihr Material.
Als belesene und vielgereiste Genussmenschen breiten sie vor uns 12.000 Jahre Ernährungsgeschichte und »3000 Jahre Gastronomiekritik« aus.
In anregender Manier, gut recherchiert und unterhaltsam geschrieben, erleben wir Kochkunst als erzählte Storys, als Mikroreportagen durch Zeit und Raum, durch Kochstuben, Garküchen und Feuerstellen.
Wir lernen:
Die vermeintliche Armut unserer nomadischen Ahnen ist ein Mythos, ihre Speisekenntnisse reichhaltiger als die der ersten sesshaften Bauernmenschen, denen die Ackerkultivierung nicht wohl bekam; auch haben die Küchen Chinas mehr gemein mit den schwindelig machenden Gerichten eines Paul Bocuse, als sich die Gourmets auf beiden Kontinenten einzugestehen bereit sind.
Das Essen ist eine die Kulturräume überschreitende und verbindende Lust – davon erzählen nicht zuletzt die bekannten und anonymen Meisterköchinnen und -köche in allen Zeiten und Ländern der Erde.
Der 1994 erstmals veröffentlichte Band erscheint in durchgesehener und um die Aspekte heutiger Gesundheitsfragen erweiterter Form, illustriert mit über 60 Abbildungen aus der Kunstgeschichte, Dokumenten von Ausgrabungsmissionen, Schriftzeugnissen von Menüs aus jüngster und fernster Zeit.

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Anna Dünnebier; Gert von Paczensky: Leere Töpfe, volle Töpfe

2021
501 Seiten, mit 62 Illustrationen. Leinenband in bibliophiler Ausstattung.
Fadenheftung, Lesebändchen.
Umschlaggestaltung: Johannes Specks, Köln
58,00 EUR

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