Philipp Blom: Eine italienische Reise

 

Die Geschichte eines Instruments als Schlüssel einer Epoche – der Historiker und Bestsellerautor Philipp Blom auf den Spuren europäischer Handwerkskünstler.

Um 1700 machte sich ein Geigenbauer aus dem Allgäu auf den Weg nach Italien.
Seinen Namen kennen wir nicht, aber eines seiner Instrumente: gebaut in süddeutscher Tradition, aber vermutlich in Venedig fertiggestellt.
Es legt Zeugnis ab von einem Netzwerk, in dem bereits vor mehr als drei Jahrhunderten Menschen, Waren und Wissen durch Europa zirkulierten.

Philipp Blom hat diese Geige entdeckt und kommt von ihrem Klang nicht mehr los.
Nun hat er ihre Geschichte erforscht. Sie handelt von Migration, von der Lebenswelt der Handwerker, aber auch von Venedig, der damaligen Hauptstadt der Musik. Die Suche nach dem namenlosen Geigenbauer liefert den Schlüssel zu einer ganzen Epoche – die unserer Gegenwart gar nicht so fremd ist.

 

 

Philipp Blom, 1970 in Hamburg geboren, studierte Philosophie, Geschichte und Judaistik in Wien und Oxford. Er lebt als Schriftsteller und Historiker in Wien und schreibt regelmäßig für europäische und amerikanische Zeitschriften und Zeitungen. Zahlreiche Auszeichnungen, u.a. Stipendium am Getty Research Institute in Los Angeles, der Premis Internacionals Terenci Moix und der deutsche Sachbuchpreis. Zuletzt erschienen bei Hanser:
Der taumelnde Kontinent. Europa 1900-1914 (2009),
Die zerrissenen Jahre. 1918-1938 (2014),
Die Welt aus den Angeln. Eine Geschichte der Kleinen Eiszeit von 1570 bis 1700 sowie der Entstehung der modernen Welt, verbunden mit einigen Überlegungen zum Klima der Gegenwart (2017) und
Was auf dem Spiel steht (2017).Weitere Informationen unter www.philipp-blom.eu. 
© Peter-Andreas Hassiepen

 

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Philipp Blom: Eine italienische Reise

Auf den Spuren des Auswanderers, der vor 300 Jahren meine Geige baute
2020
Sprache: Deutsch
288 Seiten, broschiert
– dtv –
16.00 EUR

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