Stanley Ellin: Sanfter Schrecken

10 ruchlose Geschichten

Der Restaurant-Chef, der seinen Stammgästen ab und zu als Spezialität des Hauses einen der Ihren serviert; der kleine Angestellte, der für seinen mächtigen Chef einen Quälgeist aus dem Hochhausfenster fallen lässt; der schizophrene Schachspieler, der die Züge der weißen Figuren ebenso dem anderen überlässt wie den Mord an seiner Frau: scheinbar harmlose Mitbürger allesamt, deren verborgene Abgründe der amerikanische Kriminalschriftsteller Stanley Ellin in zehn Geschichten vorsichtig und fast liebevoll beleuchtet.

Eigentlich mochte Arno Schmidt das Krimi-Genre nicht besonders, aber als ihm 1960 ein Band mit Kurzgeschichten Stanley Ellins zur Übersetzung angeboten wurde, zögerte er nicht – und urteilte ein Jahr später in seinem Essay Die 10 Kammern des Blaubart über den amerikanischen Kollegen:

»Falls es ihm gelingen sollte, (und in diesen 10 Geschichten zeigen sich unverächtliche Ansätze), zum Tiefsinn seiner Fabeln und der schlechthin vorbildlich knappen Konstruktion sich auch noch eine dichterische Sprache zu erarbeiten – ja, dann könnte es sein, daß wir binnen kurzem einen neuen, wiederum amerikanischen, Poe begrüßen dürfen. Zeit wäre es.«

 

»Ellins Buch sollte in Gänsehaut gebunden werden.«
Rheinische Post

Diese Buch ist mir ausdrücklich von einem erwiesenen Kenner ans Herz gelegt (grusel!) worden.
Bitte erzählen Sie mir, wie es Ihnen gefallen hat. Ich traue mich diese Lektüre nicht….
Regina Moths

 

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Stanley Ellin: Sanfter Schrecken

10 ruchlose Geschichten
Herausgegeben von Bernd Rauschenbach
Mitarbeit: Ellery Queen, Ellery
Übersetzung: Arno Schmidt
2019
Sprache: Deutsch
304 Seiten, gebunden
– Suhrkamp –
22.00 EUR  

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