SORTIMENT

Die Formel für unser Sortiment lautet:
diverse Lesefreuden + Qualität = Auswahl, geteilt durch Platz.

Jede Saison wird neu ausbalanciert:
immer im Wiegeschritt verlegerischen und literarischen Wagemuts. Wir beharren auf
gültige Erzähl- und Buchkunst, den sich stets wandelnden Lesefluchten, sachdienlichen Aufklärungsinteressen oder Genussneuländern.

Wegducken bei Bestsellergetöse. Keine Esoterik.

Verdeckte Ermittlungen sind für ein profiliertes Sortiment notwendig.
Das heißt: Rezensionen studieren, Vorschauen sichten, Leseproben kosten… lesen, lesen, lesen.
Sich tagtäglich austauschen.
Persönlicher Geschmack hilft.  Und ein unterschiedlicher.
Verlagsvertreter:innen sind unsere wichtigsten Verbündeten:
Sie kennen unsere Vorlieben, Anfälligkeiten – und unsere Umsatzzahlen!

„Sind wir nicht müde vom ewigen Mittelmaß?“

 

 

 

Wir möchten Ihnen nun unsere Sortimentschwerpunkte vorstellen.
Neben dem stetigen Bemühen um unsere Kund:innen im Laden, sind unsere Ladenschaufenster das wichtigste Veröffentlichungsorgan nach draussen. Und eines, das wir sehr ernst nehmen.
Nicht nur, weil ein Reklameetat eher …ehem, überlegt eingesetzt werden muss, sondern weil wir darüber Sortimentvielfalt und Leidenschaft zünden. Wollen.

Unsere Augensterne zu den jeweiligen Sortimentsschwerpunkten finden Sie auf unserer website
li-mo.com unter dem Menupunkt EMPFEHLUNGEN.

 

Indiebookday

feiern wir das ganze Jahr auf dem großen Belletristiktisch.
Viele unabhängige Verlage, oder Reihen von diesen, führen wir als Depot. Zu diesen Dauergästen gehören u.a. Secession Verlag, Berenberg, Friedenauer Presse, Liebeskind, Textura, Verlagshaus Berlin, Naturkunden von Matthes und Seitz, Czernin. Immer auf dem Büchertisch liegen Titel von Dörlemann, Kunstmann, Kampa, kein & aber, Brandstätter, Wallstein, Weidle, Wunderhorn, Steidl,  Austernfischer, mare, Nautilus, Wagenbach, Das Kulturelle Gedächtnis, Galiani, mairisch, reprodukt, avant, ventil, Verbrecher, …

Na ja, und dann führen wir noch englische Literatur, Sachbuch, Lebens-/Kunst, Krimis (unter der scharfen Beobachtung von Frau Liecke, unserer langjährigen Mitarbeiterin, auch bekannt als „Miss Marple aus der Rumfordstraße. Sie begegnen ihr später bei SPEKTAKEL, zusammen mit Denis Scheck)…

„Glaubt ihr denn, man brauche fürs Denken kein Herz?“


Die Schönen und Reichen

Dem illustrierten Buch, der Graphic Novel und allen bibliophilen Beutegeschwistern widmen wir uns besonders gerne.

Wir führen das Vollsortiment der Büchergilde Gutenberg: stets Leitplanke für typografischen Feinschliff, prägend in Einband und mutiger Buchillustration.

Wir bringen Vorzugsaugaben nicht nur unter die Glashaube, sondern laden Sammler und Illustratoren, Verleger und Fans ein.

In unserem Kunstregal sind Druckgrafik, Papierkunst, Fotografie, Zeichnung und zeitgenössische Kunst die Schwerpunkte, die sich an unseren Wänden mit Ausstellungen aufhängen.

Das ist der literarische und lyrische Teil.

„Nur nicht knausern.“

 

 

Und: wir befragen unsere Einflüsterer, Kuratoren, Besser-als-wir-Wisser:

Kinder- und Jugendliteratur

Ein wichtiges …Hüpfbein dieses Sortiments: Unsere Buchbotschafter:innen.
Wir haben einen festen Kreis von Juror:innen jeweiliger Altersgruppen, die „vorlesen“;
und die können auch Verrisse!
Angeführt werden sie von unserer Auszubildenden Jenny Nassall, die mit Ihnen zusammen
streng über dieses Sortiment wacht.

Uns obliegt die Leseförderung. Für die Erziehungsberechtigen!
Die meisten Regalmeter mit Frontalpräsentation nehmen bei uns das Kinder- und Jugendbuch ein mit 1,40 m Höhe; beste Präsentationhöhe für alle angehenden Eltern, Enkelunterhalter, Einschlafdompteure. (Haben wir die an der Angel, kommen die „kleinen Fische“ von ganz alleine.)


Ermunterung zum Genuss

So heißt unser Kulinarik-Kabinett.
Es wird rührig, abwägend und schnittig von Daniela von Pfeil souffliert:
Rezeptbücher, Geschichtliches zur Genusskultur weltweit, Kritisches zur Ernährungsindustrie, feuilletonistisches, erzählendes und künstlerisches Kochbuch, Bekömmliches für jedes Alter und Talent mit hohem Haltbarkeitsdatum.
Kurz: Keine im Drehständer rumgeschubsten Schnellschüsse, sondern rezeptgeröntgt und tauglichkeitsgeprüft.

Hier finden auch die Verkostungen statt.
Beispielsweise jeder Jahrgang des Vin d’Oranges steht hier auf dem Prüfstand (ein köstlicher Apero, Spezialität unseres Hauses, produziert von Daniela und Christoph von Pfeil: Rosewein, der mit Bitterorangen angesetzt wird).

Sterneköch:innen wie Vincent Klink, Lea Linster, die Südtirolerin Anne Matscher mit ihrem Mentor Hans Haas (Tantris, München), Ali Güngörmüs, Misofachfrau Claudia Zaltenbach waren zu Gast. Stevan Paul gab Nachhilfeunterricht zur Einübung der „Blauen Stunde“ und die Illustratorin Kat Mentschik lockte mit ihrem kochblockadenlösenden Einstiegswerk: „Essen essen“.

 

s p e r r s i t z. Gegenwart im Gedicht.

Das ist der Platz (ganz konkret: Sperrsitz-Kinostühle) für Poesie bei Literatur Moths, der vollherzig von Tristan Marquardt kuratiert wird. Es ist ein ungestörter Leseort für alle, die sich einen Überblick verschaffen möchten, was an Gegenwartslyrik gerade gelesen wird – und bei unseren regelmäßigen s p e r r s i t z  – Veranstaltungen (Lyriker:innen lesen Lyrik, eigene und vorgeschlagene, sowie neuerschienene) vorgetragen, performt und kritisiert wird.

  „Du hast ein Feuer in mir entfacht.“

Sound & Sonders

Ein knappes, feingesiebtes Musikprogramm:
zum Lesen. Denken. Keine Fahrstuhlmusik, kein easy listening.
Hochgestimmte Beruhigung. Beheiternde Konzentration. Einfach mal so sitzen.

„Ich bin offen für Wunder.“

Galanteriewaren

…sind verdiente Extrawurst, leise Morgengabe, kollegiale Geste, unverhofftes Geschenk.
Keine Nonbooks.
Sondern immer in Bezug zu unserem Sortiment. Diesen „Begleiterscheinungen“ widmen wir die gleiche Aufmerksamkeit und Sorgfalt. Besondere Manufakturen, poetische Idee, wohlige Pracht, bestechende Funktionalität… wurschd, Hauptsache kein liebloser Nippes.